Ferienstraße „Ökumenischer Pilgerweg"

Denn es ist besser mit eigenen Augen zusehen als mit fremden.
Martin Luther

Der Ökumenische Pilgerweg

Jakobstraße, via regia, Hohe Straße, vier Begriffe, es gibt noch mehr, die in unserer Gegend historisch und gegenwärtig, auch zukünftig das gleiche bezeichnen: Wege auch Straßen genannt, führen seit undenklichen Zeiten durch unsere Gegend. Ende des 12. Jahrhunderts durchzieht ein Wegenetz Europa. Es sind die Jakobstraßen. Sie führen alle nach Santiago de Compostella ins ferne Spanien. In der dortigen Kathedrale befindet sich das im Jahr 825 wiederentdeckte Grab des Apostels Jakobus des Älteren. Neben Jerusalem und Rom ist Santiago de Compostella das Ziel zahlreicher Pilger. Lange Zeit war es das bedeutendste überhaupt.

Pilger, das sind im Wortsinn Fremde, die diesem Ziel seit Jahrhunderten bis heute zustreben. Das veranlasste 1987 den Europarat die Jakobstraßen als europaweite Wanderwege auszuweisen. Das Wegenetz und die es benutzenden Pilger, die Wanderer im heutigen Sinne sollen den europäischen Integrationsgedanken befördern helfen. Mittel- und Osteuropa sind inzwischen in diese Bestrebungen einbezogen. Da die bis jetzt ausgewiesenen Routen und die neu hinzukommenden eine Fülle von religiösen, geschichtlichen, also kulturellen Stätten berühren, hat die UNESCO 1993 die Jakobstraßen, die Ökumenischen Pilgerwege zum Weltkulturerbe erklärt. Die gelbe Jakobsmuschel auf blauem Grund weist auf die Wege und die besonderen Stätten der Ökumenischen Pilgerwege hin.

Der in drei Bundesländern Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen ausgewiesene Ökumenische Pilgerweg beginnt in Görlitz und verläuft über Bautzen, Kloster Marienstern, Kamenz, Großenhain, Strehla, Wurzen, Leipzig, Merseburg, Freyburg, Naumburg, Eckartsberga, Erfurt, Gotha, Eisenach und erreicht bei Vacha das Bundesland Hessen. Ökumene, das ist die bewohnte Erde, der Lebensraum der Menschen. Die Reformation vor 500 Jahren und die schon viel eher erfolgte Trennung der Ostkirchen von Rom hat zu den verschiedenen christlichen Glaubensbekenntnissen geführt. Es ist nicht nur der katholische Christ, sondern auch die Anhänger anderer Konfessionen, Religionslose und Andersgläubige eingeladen, diese Wege zu erwandern. Ein jeder wird seine ganz persönliche Erfahrungen machen.

„Für den Pilger ist das Gehen zu Fuß eine neue, intensive Form der Wahrnehmung. Mit allen Sinnen entdeckt er die Landschaft, Geschichte, Kultur und Brauchtum der Region, durch die er sich bewegt. Der Ökumenische Pilgerweg ist für diese einfache Art der Fortbewegung geschaffen.“ (Esther Heiße)

Die Konfessionen haben in unserem kleinen Teil der Ökumene ihre materiellen und geistigen Spuren hinterlassen. Kirchen und Teile ihrer Ausstattungen gehen oft auf die vorreformatorische Zeit zurück. Trotz reformatorischen Eifers ist vieles erhalten geblieben, was schon Jahrhunderte vorher die Augen der Pilger sahen. Im Jahre 1539 hatte Herzog Heinrich der Fromme in seinem Territorialstaat, dem Herzogtum Sachsen, die Reformation eingeführt. Der erste lutherische Geistliche in Ortrand ist Simon Hafritz. Er war einer der Gefährten Thomas Müntzers. Der Buchdrucker Martin Luthers ist der Ortrander Urban Gaubisch. Am Dresdener Hof wirkte als Geistlicher Balthasar Kademann, ebenfalls aus Ortrand stammend.

Im lutherisch gewordenen Herzogtum Sachsen verlor sich bald der Brauch des Pilgerns. Der Marienkult, Reliquienverehrung und das Aufsuchen wundertätiger Stätten passten nicht mehr ins neue Glaubensbild. Die Erinnerungen daran blieben aber erhalten. Der Wanderer auf dem Ökumenischen Pilgerweg St. Jakobus trifft oft auf solche geschichtsträchtigen Zeugnisse und Überlieferungen am Weg, in den Städten und Dörfern:

Sacka: Ein Zeilendorf mit einer altehrwürdigen Kirche. Die Apsis ist offenbar eine romanische Rotunde gewesen. Das Portal verweist auf die Spätgotik. Im Inneren hervorragende Grabmale aus der Renaissance und dem Barock.

Röhrsdorf: Ein Straßendorf, einst mit einem Rittersitz. Es war bis 1938 nach Krakau, seit dem nach Königsbrück gepfarrt. Acht Dörfer, auch Krakau, 1547 und 1764 als „Städtlein“ bezeichnet, musste die Bevölkerung wegen der Schießplatzerweiterung verlassen. Einige Dörfer wurden dann erst lange nach dem Kriegsende, nun durch die neuen Nutzer, zerstört. In Röhrsdorf ist eine Gedenkstätte zu diesen besonders traurigen Geschichtsabschnitten entstanden.

Lüttichau: Im Süden des Dorfes, auf dem Horstberg stand die Stammburg des sächsischen Uradelsgeschlechts derer von Lüttichau. Die Burg und ihre Bewohner hatten die hier entlang führende Hohe Straße, die auch die Pilger benutzten, zu schützen. Die Straße führte von Ortrand über Röhrsdorf nach Königsbrück. Lüttichau hatte ein Beigeleit vom Hauptgeleit auf der Ortrand-Königsbrücker Straße.

Ponikau: Ein Straßendorf mit einer Dorfkirche, die auf einen romanischen Vorgängerbau zurückgeht. Hier wurde ein wundertätiges Marienbild, das Ziel von Wallfahrten, verehrt. Mit der Marienverehrung verbunden war das Aufsuchen des Rosenborns und des Rosenberges durch die Pilger und Wallfahrer. Ein „Wunder“ ereignete sich auch 1866. Zwei Brunnenbauer waren in ca. 16 m Tiefe verschüttet worden. Nach elf Tagen können sie lebend geborgen werden. Im Jahre 1820 beruft sich der Besitzer des Rittergutes Linz und dem dazugehörenden Vorwerk Ponikau, Herr von Polenz auf das Marienbild, um Anbau und Handel zu beleben: „Schon seit undenklichen Zeiten ist in dem Dorf Ponickau alljährlich im Monat September am Freitag nach dem Dresdner Markte ein Jahrmarkt gehalten worden, der von alten kirchlichen Nachrichten von einer in den frühesten Zeiten zu einem in der Kirche zu Ponickau befindlich gewesenen wundertätigen Heiligenbilde getane Wallfahrt seinen Ursprung bekommen haben soll...“. König Friedrich August I. genehmigt einen zusätzlichen Jahrmarkt. Einer seiner Vorgänger, August der Starke, hatte ein schon einmal vorgetragenes Ersuchen zu diesem Jahrmarkt 1711 abgelehnt.

Ortrand: Gegründet an der Kreuzung zweier Straßen und an einer Burg, die den Pulsnitzübergang schützte. Pilger und Handelsleutestation entstand zusammen mit der Kirche St. Jakobus noch vor der Stadtgründung. Kapellen, Herbergen, Siechenhaus („Spittel“) und vor allem eine als wundertätig geltende Quelle suchten Pilger und andere Reisende am Ende eines Tages auf. Das wundertätige Wasser machte Ortrand zu einem bedeutenden Wallfahrtsort. Die älteste urkundliche Nennung Ortrands ist vom 26.11.1238. Der Stadtgründer, wahrscheinlich Konrad II. von Wettin, Markgraf der Ostmark, hat eine der Straßen durch die Stadt geführt. Die vorstädtische Siedlung um die Jakobuskirche blieb außerhalb der Umwallung.

Im Band 8 des „Vollständigen Staats-, Post-, und Zeitungslexikon von Sachsen“ vom Jahr 1821 ist zu lesen: „Die hiesigen Kalandbrüder hatten eine, in der Nähe des Ortes befindliche Gesundheitsquelle zu einem Seelenbade eingerichtet, wo viele Fremde frei verpflegt wurden; daher wurde die jetzige Begräbniskirche dem heil. Jacob, dem Schutzpatron der Pilger geweiht ... Diese Quelle wird jetzt noch zum Baden im Hause benutzt, und soll vorzüglich wirksam bei Augenübeln sein.“ Der Autor und Herausgeber dieses Lexikons August Schuhmann aus Zwickau, gibt als benutzte Literatur „Tobias Petermanns dankgesinnter Abschied von Ortrand... Dresden 1674“ an. Tobias Petermann war der Bruder des Ortrander Bürgermeisters.

Die Quelle, heute in Betonringe gefasst, gibt immer noch Wasser. In der Jakobskirche ist ein Flügelaltar, den Kurfürst Friedrich der Sanftmütige 1432 für die Marienkapelle stiftete, aufgestellt. Die Marienkapelle war bereits 1540 wüst und wurde nicht wieder aufgebaut. Sie stand unweit der Jakobsquelle.

Die heutige Bahnhofstraße war einst die Rosengasse. Die verlorengegangenen Bezeichnung ist ein weiterer Hinweis auf den Marienkult und die Wallfahrten und den Pilgerweg von und nach Ortrand.

Blochwitz: Ein Gassendorf mit einem Rundlingskern und der schönsten Dorfkirche Sachsens. Die heutige Kirche samt Ausstattung stammt von 1668. Romanische und gotische Architekturteile sind erhalten, auch der romanische Taufstein, der verkleidet wurde. Merkwürdig sind die originalen gotischen Fußbodenplatten mit den Abdrücken von Katzenpfoten. Unter der Kanzel ist ein Pilgerstein im Boden eingelassen.

Weißig am Raschütz: Ein Dorf, vielleicht aus einem Rundling hervorgegangen, ohne Kirche aber einer Windmühle auf der Höhe am Nordende des Dorfes. Das Beigeleit auf der Straße von Großenhain nach Ortrand hatte Weißig zu stellen. Diese Straße, als Weg erhalten, wurde vor 1914 durch den Bau des Militärflugplatzes in Großenhain unterbrochen. Es ist die Hohe Straße, die via regia, die später verlegt wurde. Die jüngere Streckenführung entspricht der Bundesstraße 98. Diese direkte Verbindung Königsbrück – Großenhain wurde u.a. 1676 erwähnt. Später war sie in das Poststraßensystem August des Starken einbezogen.

Großenhain: Eine vermutlich mark-meißnische Gründung um 1200 an der schon vorhandenen Burg am Röderübergang. Ausschlaggebend, wie immer, sind auch Straßenverbindungen. Durch Großenhain geht „eine Rych- und lantstraße... und eine Cruczstraße (1323 Zoll erwähnt), eine von der See, Stettyn, Berlyn nach Böhmen, die Hohe oder Heerstraße aus Polen, Schlesien und Leipzig, Nürnberg Süddeutschland und weiter...Diese Straße geht bei Merschwitz über die Elbe“. (Otto Mörtzsch). Großenhain hatte zwei Klöster und ein Stift. Ein Patrozinium des Apostel Jakob für eine der Kapellen hat es gegeben. 1352, 1474 und 1639 gibt es die Erwähnung der St. Jakobs-Kapelle, die ein „fein Kirchlein“ und später ein Hospital gewesen ist. In der Wildenhainer Vorstadt, also außerhalb der Mauern, hat sie gestanden. Auf der Dillich-Zeichnung von 1628 ist die Jakobskapelle festgehalten und bezeichnet.

Orientierungshinweise:

Tauscha: An der Kirche, sie birgt einen von Johann Kändler geschaffenen Altar, links abbiegend bis zum zweiten Abzweig rechts, einem Radweg in Richtung Sacka laufen. Im Laubbaumbestand links vor dem Dorf eine frühgeschichtliche Wallanlage.

Sacka: Auf der erreichten Asphaltstraße in die linke Einmündung bis zur Kirche gehen. Dann geradeaus zum Gasthof an der Bundesstraße 98. Auf dieser nach rechts. An der solitär stehenden Eiche den Abzweig nach links benutzen. Eine Pappelallee führt in den Wald. Über dem freien Feld erblickt man rechts den Kreuzberg, links die Marienhöhe, leider von vier Windrädern verstellt. Mündlich ist überliefert, dass auf dem Kreuzberg drei Kreuze, auf der Marienhöhe eine Figur der Gottesmutter standen. Der Weg führt nach Röhrsdorf. Auf der erreichten Hauptstraße nach links abbiegen. In der Straßenkurve geht es gerade aus weiter auf der Stölpchener Straße. Sie geht in einen Feld- bzw. Waldweg über. Immer geradeaus halten. Dieser Weg wird zur westlichen Grenze des Naturschutzgebietes „Königsbrücker Heide“, dem ehemaligen Truppenübungsplatz. Links im Waldgebiet der nicht auszumachende Horstberg. Der Wald geht in freies Feld über. Linker Hand die Dorflage

Lüttichau-Anbau: An drei markanten Laubbäumen nach links auf die Asphaltstraße abbiegen. Rechts am Mühlteich vorbei bis zur Waldecke. Der rechts einmündende Weg führt über den Rosenberg und den Rosenborn, hinter dem Wald am Alschteich (Karte!) vorbei nach Ponickau. Kurz hinter dem Dorfzugang, in der Ortslage auf dem Rosenbornweg rechts abbiegen bis zur Einmündung nach Böhla, auf der nach links abgebogen wird. In der Ortslage Böhla die Kreuzung geradeaus überqueren und hinter dem Mühlteich links halten. Geradeaus weiter bis zur nächsten Straßenkreuzung. Dort dem Hinweisschild „Lausitzer Comfort- Camping“ in Ortrand folgen. Auf dem Campingplatz, auch in einem festen Gebäude kann der Wanderer, der einen Pilgerausweis besitzt, kostenlos einmal übernachten. Beim Verlassen der Stadt von der Jakobuskirche aus bis zur Einmündung in die Elsterwerdaer Straße laufen. Dort links in den Brunnenweg abbiegen. Das mit alten Laubbäumen bestandene und eingezäunte Areal ist der schon im Mittelalter genannte Buchgarten mit seinen wasserreichen Quellen. Auf die Grenzstraße kommend, nach rechts abbiegen und die Straße bis zu ihrem Ende in Großkmehlen laufen und dort nach links bergwärts auf dem asphaltiertem Radweg weiter. Das Ende dieses Weges markiert die preußisch- sächsische Grenze seit 1815. Geradeaus weiter durch den Hohlweg auf der Höhe der eiszeitlichen Endmoräne. Vor uns liegt das Dorf Blochwitz. An der Weggabelung rechts halten bis zur Hauptstraße. Auf dieser bis zum Hinweisschild Weißig am Raschütz laufen. Vor dem Dorf nicht der Hauptstraße folgen, sondern gerade aus bis zur Ortsverbindung Weißig-Brockwitz, die überquert wird. Am Nordrand des Raschützwaldes, auch teils durch den Wald, immer gerade aus. Dieser Weg ist ein Abschnitt eines Zweigs der Hohen Straße. Der weiter westlich verlaufende verschwand vor 1914 durch den Bau des Großenhainer Militärflugplatzes. Den Waldrand hinter uns lassend, sieht man Adelsdorf liegen. Auf dem Feldweg an Adelsdorf vorbei, gerade aus weiter bis zur Straße nach Skaup. Dieser Straße ein Stück folgen und dann links auf einem Feldweg abbiegen, der auf die Bundesstraße 101 trifft. Dort sind die Spitalteiche, die dem Namen nach zweifelsfrei zu den Einkünften der Spitäler, bestimmt auch des St. Jakobus-Spitals gehörten. Der Bundesstraße 101 nach Süden folgend wird Großenhain erreicht. Großenhain wird in Richtung Osten auf der Bundesstraße 98 verlassen. Noch im Stadtgebiet ist rechterhand ein Firmensitz, das Großenhainer Elektrozentrum zu sehen. Hier befand sich eine sog. Karawanserei. Das war eine Herberge und Ausspanne für Handelsleute und natürlich auch für Pilger auf dem Weg nach oder von Santiago de Compostella. Großenhain wird in Richtung Rollsportstadion verlassen. Der Weg parallel zur Bundesstraße 98 wird bis zum Ortseingang Folbern benutzt. Vor dem Ort auf der Bundesstraße 98, der Hohen Straße oder via regia abbiegen. In Folbern den Abzweig in Richtung Adelsdorf weitergehen und dann nach rechts parallel zum Bahnkörper nach Quersa wandern. Vor dem Ort wiederum auf die Bundesstraße 98 abbiegen und durch den Ort bis zur Bäckerei entlang laufen. Dort nach rechts abbiegen in Richtung Mühlbach durch das Heideborn- Holz nach dem Dorf Schönfeld mit seinem markanten Schloss. Es wird wiederum die Bundesstraße 98 in Richtung Thiendorf weitergelaufen und der Weg zur Kienmühle gewählt. Durch die Unterführung der Bundesautobahn 13 gelangt man nach Lötzschen. Von dort aus wird auf der Straße nach Dobra weitergewandert. Bei der scharfen Rechtskurve der Landstraße nach links abbiegen. Die historische Poststraße bringt uns nach Tauscha, dem Ausgangsort der Nebenroute des Ökumenischen Pilgerweges zurück.

Der hier vorgestellte einzige Abzweig des Ökumenischen Pilgerweges von Tauscha über Ortrand nach Großenhain berührt mit dem Städtchen Ortrand das Bundesland Brandenburg.


Literatur:

Blaschke, Karlheinz: Historisches Ortsverzeichnis von Sachsen, Leipzig 1957

Dehio, Georg: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler Sachsen I, München, Berlin 1996 Grundmann, Luise (Hrsg.): Der Schraden, Köln, Weimar, Wien 2001

Heiße, Esther: Der Ökumenische Pilgerweg Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen 2003

Jöckle, Clemens: Das große Heiligenlexikon, München 1995

Künnemann, Otto: Streifzug durch das Sächsische Fürstenhaus, Leipzig 1997

Kißro, Reinhard: Ponikau- Rosenberg, Rosenborn und Rosenteich. In: Großenhainer Stadt-Landkalender, Großenhain 2002

Mörtzsch, Otto: Historisch- Topographische Beschreibung der Amtshauptmannschaft Großenhain 1935

Schubert, Dietmar: Ein Preuße aus Linz. In: Sächsische Zeitung 7./8. Nov. 2002

Schuberth, Gustav: Chronik der Stadt Großenhain 1887-1892

Schuhmann, August: Vollständiges Staats-, Post- und Zeitungslexikon von Sachsen, div. Bände Zwickau 1814-1824